Was kann man gegen Parasiten tun? Ganzheitliche Impulse für Körper und Mikrobiom
Teil 2 der Reihe: Natürliche Wege zur Ausleitung, Prävention und Stärkung
Parasiten im menschlichen Körper – für viele eine unvorstellbare Vorstellung, für andere ein unterschätztes Gesundheitsrisiko.
Im ersten Teil unserer Reihe haben wir erläutert, wie weit verbreitet Parasiten tatsächlich sind, welche Arten es gibt und welche Auswirkungen ein Ungleichgewicht auf unseren Organismus haben kann.
Im zweiten Teil richten wir den Blick nach vorn: Was können wir tun, um einem übermäßigen Parasitenbefall vorzubeugen? Und wie können wir auf sanfte, natürliche Weise unsere Selbstregulation unterstützen?
1. Die natürliche Intelligenz des Körpers stärken
Unser Körper ist grundsätzlich in der Lage, mit vielen Belastungen selbst umzugehen – vorausgesetzt, das Immunsystem ist intakt und der Organismus befindet sich im Gleichgewicht.
Ziel jeder Maßnahme sollte es also sein, die eigenen Selbstheilungskräfte zu unterstützen, das Milieu im Körper zu regulieren und dem Parasitenbefall keine Grundlage zu bieten.
Zu den wichtigsten Säulen gehören:
Gesunde Ernährung mit wenig Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln
Starke Verdauungskraft, unterstützt durch Bitterstoffe und Enzyme
Ausreichend Flüssigkeit, idealerweise hochwertiges Wasser
Reduktion von Stress, da dieser das Immunsystem schwächt
Gute Schlafqualität, als Basis für Regeneration und Zellreparatur
Schwermetalle als Nährboden für Parasiten
Einige Parasitenarten, darunter bestimmte Würmer und Einzeller, scheinen toxische Metalle wie Quecksilber, Blei oder Aluminium nicht nur zu tolerieren, sondern sogar regelrecht anzuziehen. Es wird vermutet, dass Parasiten diese Metalle binden oder in sich einlagern, wodurch sie das Immunsystem des Wirts entlasten – eine Art biologisches Schutzmanöver.
➡️ Das Problem: Wenn die Schwermetallbelastung nicht adressiert wird, kann es passieren, dass der Körper unbewusst an den Parasiten „festhält“, weil deren Ausscheidung kurzfristig die Belastung mit freien Toxinen erhöhen könnte.
Deshalb zielen viele ganzheitliche Therapien bei Parasitenkuren parallel auf die Ausleitung von Parasiten und Schwermetallen.
2. Bewährte Heilpflanzen und natürliche Mittel
Die Natur hält eine Vielzahl an Substanzen bereit, die traditionell zur Parasitenausleitung verwendet werden. Viele dieser Mittel wirken nicht nur antiparasitär, sondern stärken auch den gesamten Organismus:
Wermut (Artemisia absinthium)
Gilt als eine der kraftvollsten antiparasitären Pflanzen. Besonders effektiv bei Darmparasiten. Häufig in Kombination mit Nelken und grünem Walnuss-Extrakt in Kräuterkuren eingesetzt.Oregano-Öl
Seine ätherischen Öle wirken antibakteriell, antimykotisch und antiparasitär. Besonders wirksam gegen Einzeller (z. B. Giardia).Knoblauch
Die enthaltenen Schwefelverbindungen können Parasiten schwächen und deren Ausscheidung fördern. Roh verzehrt besonders wirkungsvoll.Kokosöl
Die Laurinsäure in Kokosöl kann antiparasitär wirken und das Mikrobiom unterstützen.Papayakerne
Besonders bei Kindern gut verträglich. Studien zeigen vielversprechende Effekte bei Parasitenbefall.
➕ Mehr zur Anwendung auf zentrum-der-gesundheit.deChlorella & Spirulina
Diese chlorophyllreichen Mikroalgen unterstützen auf natürliche Weise die Ausleitung von Schwermetallen und tragen zu einem vitalen inneren Milieu bei. Chlorella gilt als besonders wirksam bei der Bindung von Quecksilber und anderen toxischen Metallen. Spirulina fördert zusätzlich die Regeneration und stärkt das Immunsystem.
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💡 Hinweis: Bei bestehender Schwermetallbelastung sollte die Einnahme sorgfältig dosiert und vorzugsweise unter therapeutischer Begleitung erfolgen.
🌿 Infobox: Artemisia annua – der einjährige Beifuß
Tradition trifft Moderne:
Der einjährige Beifuß (Artemisia annua) ist eine Pflanze mit langer Heiltradition, insbesondere in der chinesischen und ayurvedischen Medizin. Sie enthält den Wirkstoff Artemisinin, der ursprünglich zur Behandlung von Malaria eingesetzt wurde.
Inhaltsstoffe & Wirkung:
Neben Artemisinin enthält die Pflanze eine Vielzahl bioaktiver Substanzen wie Bitterstoffe, ätherische Öle und Flavonoide. Diese werden in der Naturheilkunde mit entgiftenden, immunmodulierenden und antiparasitären Eigenschaften in Verbindung gebracht.
Formen der Anwendung:
Tee (aus getrockneten Blättern)
Tinktur oder Tropfen
Kapseln oder Presslinge (standardisierte Dosierung)
Hinweis:
Artemisia annua ist nicht gleichzusetzen mit anderen Beifuß-Arten (z. B. Artemisia vulgaris). Vor der Anwendung empfiehlt sich die Rücksprache mit einem erfahrenen naturheilkundlich arbeitenden Therapeuten.
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3. Kuren zur Ausleitung
In der Naturheilkunde haben sich spezifische Kuren bewährt, die über mehrere Wochen durchgeführt werden. Diese beinhalten meist eine Kombination aus antiparasitären Pflanzenstoffen, Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems sowie unterstützende Mittel zur Ausleitung über Leber, Niere und Darm.
Wichtig ist dabei:
Den Darm gut vorzubereiten (z. B. mit Ballaststoffen und probiotischer Ernährung)
Begleitende Maßnahmen zur Entgiftung zu unterstützen
Die Kur unter fachlicher Begleitung durchzuführen – idealerweise durch eine naturheilkundlich versierte Therapeutin oder einen Arzt mit entsprechender Erfahrung
Begleitende Ausleitung unterstützen
Eine effektive Kur sollte auch die Ausleitung von Giftstoffen und Schwermetallen mit einbeziehen. Als bewährte Mittel gelten hier:
Zeolith & Bentonit
Mineralerden mit stark bindenden Eigenschaften. Sie können Toxine, Schwermetalle und Parasitenreste im Darm binden und ausleiten.
➕ Mehr zur Anwendung auf zentrum-der-gesundheit.deDiatomeenerde (Kieselgur)
Besonders sanft wirkend mit leicht abrasiver Struktur. Unterstützt die Reinigung des Darms und liefert zudem wertvolles Silizium für Haut, Haare und Bindegewebe.
💡 Diese Mittel sollten immer mit ausreichend Wasser kombiniert und unter therapeutischer Begleitung eingesetzt werden, um eine effektive und sichere Ausleitung zu gewährleisten.
4. Prävention – Stärken statt fürchten
Ein gesunder Körper ist kein steriler Raum – im Gegenteil: Ein lebendiges, vielseitiges Mikrobiom und ein vitales Immunsystem sind der beste Schutz gegen eine ungesunde Überbesiedelung. Statt Angst vor Parasiten zu entwickeln, dürfen wir lernen, wieder mehr auf unser Körpergefühl und natürliche Rhythmen zu vertrauen.
Bewusste Ernährung: Frisch, nährstoffreich, vielseitig und möglichst naturbelassen – das stärkt nicht nur den Darm, sondern auch die Abwehrkraft.
Darmfreundliche Rituale: Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kombucha oder Kimchi fördern ein ausgewogenes Mikrobiom. Bitterstoffe unterstützen die Verdauungskraft.
Regeneration & Rhythmus: Ausreichend Schlaf, bewusste Pausen und das Pflegen innerer Ruhe sind zentrale Elemente der Selbstfürsorge.
Bodenhaftung im Alltag: Wer regelmäßig barfuß läuft, im Garten arbeitet oder sich achtsam in der Natur bewegt, stärkt seine Abwehrkräfte durch Kontakt mit „guten Keimen“.
Verbindung statt Vermeidung: Ein liebevoller Umgang mit unserem Körper, das Vertrauen in natürliche Prozesse und das Wahrnehmen von Signalen helfen oft mehr als übermäßige Hygiene.
Prävention bedeutet im ganzheitlichen Sinne:
Ein Umfeld im Körper schaffen, in dem Heilung, Klarheit und Lebenskraft gedeihen können.
Ganzheitlicher Blick – was noch hilfreich sein kann
In ganzheitlichen Praxen kommen je nach Konstitution und individueller Belastung ergänzend weitere Methoden zum Einsatz:
Bioenergetische Testverfahren zur Identifikation stiller Belastungen (z. B. IST-Diagnostik)
Homöopathische oder spagyrische Arzneien
Frequenztherapien oder mikrobiologische Präparate
Positive psychologische Begleitung bei chronischer Belastung
Fazit: Ein unterschätztes Thema mit großer Relevanz
Parasiten sind Teil unseres natürlichen Lebensraums – doch in einem gesunden Körper mit starkem Milieu und intakter Immunabwehr finden sie keine dauerhafte Heimat.
Die Natur bietet uns viele sanfte Möglichkeiten, um uns zu schützen, unser inneres Gleichgewicht zu fördern und Selbstverantwortung für unsere Gesundheit zu übernehmen.
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Hinweis
Dieser Artikel dient ausschließlich der Information. Er ersetzt keine medizinische Beratung oder Diagnose. Bei gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte an eine Ärztin, einen Arzt oder eine qualifizierte therapeutische Fachperson. Die Zahnarztpraxis Alsterdorf bietet keine Parasitendiagnostik oder entsprechende Therapien an.
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